AGR Deaktivierung

Die  Deaktivierung des Abgasrückführsystems (AGR)  ist eine beliebte Maßnahme, um den Kraftstoffverbrauch zu optimieren und langfristige Schäden durch verkokte Ventile oder Ansaugbrücken zu vermeiden. Das AGR-System ist darauf ausgelegt, einen Teil der Abgase zurück in den Verbrennungsprozess zu leiten, um die Emissionen zu reduzieren. Leider führt dies häufig zu Problemen wie Rußablagerungen, einer verschmutzten Ansaugbrücke und Leistungseinbußen.

Vorteile einer AGR-Deaktivierung:

• Weniger Ablagerungen:  Ohne die Rückführung von Abgasen bleiben Ansaugbrücke, Ventile und andere Komponenten sauber, was die Funktionalität des Motors langfristig verbessert.
• Bessere Zuverlässigkeit:  AGR-bedingte Fehler, wie verklemmte AGR-Ventile oder verstopfte Ansaugkanäle, werden vermieden.
• Optimales Zusammenspiel mit Tuningmaßnahmen:  Besonders in Kombination mit einer Leistungssteigerung (z. B. Stufe 1) sorgt die AGR-Deaktivierung für ein effizienteres und reaktionsschnelleres Motormanagement.

Ablauf bei der AGR-Deaktivierung:

• Fehler vorhanden:  Die Motorkontrolllampe leuchtet. Dann wird der Fehlerspeicher ausgelesen und geprüft, ob das vorliegende Problem auch mit dem AGR-Ventil zusammenhängt, um Missverständnisse zu vermeiden.
• Software-Anpassung:  Die AGR-Deaktivierung erfolgt durch eine gezielte Anpassung der Motorsteuerung. Das AGR-System bleibt dabei physisch unangetastet, sodass die Maßnahme rückgängig gemacht werden kann.

Wir weisen hiermit darauf hin, dass die Deaktivierung Veränderungen der Leistungsdaten herbeiführt und damit die allgemeine Betriebserlaubnis des Fahrzeugs erlischt. Es entspricht infolge dessen nicht mehr der StVZO und kann seinen Versicherungsschutz verlieren.